Freitag, 28. Oktober 2011

Rapsodie für Arbeitslose


Getextet von Helmut & Julia



Hobbies führen zu Kompetenzen

Gerade wenn man arbeitslos ist, können Hobbies einen wichtigen Beitrag leisten um am normalen Leben teilzunehmen.

Dort wird man ernst genommen, hat eine Aufgabe und erwirbt wichtige Fertigkeiten. Sehen wir uns das einmal an: Achims Hobby ist Sportschießen.

Achim ist im Vorstand eines  Schützenvereins und ist verantwortlich für die Waffenaufbewahrung der Kurzwaffen. Er muss sich um die Instandsetzung der vorhandenen Waffen kümmern sowie darauf achten, dass mit den Waffen vorschriftsmäßig umgegangen wird.


Durch mein Hobby, das Sportschießen, organisiere ich regionale Wettbewerbe und überwache die Sicherheitsvorschriften.


Im Einzelnen muss ich Listen erstellen, Schießscheiben richten und auswerten. Die Ergebnisse werden in den PC eingetragen und Ranglisten erstellt.





Während der Vereinsmeisterschaften muss ich die Sicherheitsvorschriften und Schießstandsregeln nochmals erklären und überwachen.

Das kann ich:

Probleme lösen,
genau und selbständig arbeiten,
improvisieren,
bin einfallsreich und zuverlässig.



Die Grundlage der Sportschützen ist die Vereinsmeisterschaft und kann je nach Leistung bis zur deutschen Meisterschaft gehen.




Lebensbäume schon mal was davon gehört?

Einen Baum kennt jeder. Er steht meistens fest verwurzelt in seiner Umgebung. Manche haben viel Wasser, manche müssen mit wenig klar kommen, aber jeder Baum hat sich diesen Lebensraum erobert und gibt dem Raum auch eine gewisse Ausstrahlung, Bedeutung....

Dieses Bild wird hier für unser Leben benutzt. Wir haben alle Wurzeln, die uns mit Nährstoffen versorgen, die Halt geben und den Stamm für unser Leben tragen. Im Stamm finden wir all die Eigenschaften, die uns Halt geben, die über die Jahre gewachsen sind, die die Grundlage für die austreibenden Äste sind. Die Äste sind Wege, die wir eingeschlagen haben und die Blätter und Früchte tragen. Dabei gibt es Äste, die verdorren, die neu sprießen, die abbrechen.



Meist erkennt man sofort die Jahreszeit in der sich der dargestellte Baum befindet....

so unterschiedlich können Lebensbäume sein!

Sie sind immer ein bildliches Nachdenken über das eigene Leben.

Manchmal entdeckt man neue Triebe, die man ausbauen kann bzw. sollte

z.B. um eine neue Lebens-Aufgabe zu finden..


Probieren Sie es doch einfach mal aus...

Carla Fickenscher

Ein Kurs - Ein Team - Ein Projekt III

„Unser Leben ist, was unser Denken daraus macht.“
Und daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert. Wir wollten deshalb Wege und Möglichkeiten aufzeigen, die einerseits dazu dienen sollen unsere Lebenssituation zum Positiven zu verändern, aber auch unserer Geisteshaltung einen kleinen, positiven Tritt in den H…  versetzten soll.
Dazu  wollten wir erst mal feststellen: wo steht denn jeder Einzelne von uns? Nach dem Motto: wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Also hat jeder einen Lebensbaum gemalt, der sein bisheriges Leben symbolisieren und seine Wünsche für die Zukunft darstellen sollte (wo sind unsere Wurzeln, woraus setzt sich der Stamm zusammen, der uns den Halt gibt, etc.). Dabei sind die unterschiedlichsten „Kunstwerke“ entstanden, die ihr gerne unter der Rubrik „Lebensbäume“ bewundern könnt.
Als gemeinsames „Kreativerlebnis“ haben wir dann in der Malwerkstatt sogar noch eine Collage zum Thema 50plus erstellt. Bis die  unterschiedlichen Charaktere unseres wilden Haufens sich schließlich auf eine künstlerische Gesamtlinie einigen konnten, war das sicher keine leichte Geburt – aber wie schrecklich langweilig wäre das Leben ohne solche kontroverse Ansichten. Den Werdegang dieses „Kunstwerkes“ und das Endprodukt könnt ihr als Diashow auf unserer Website einsehen.
Doch zurück zum Projekt. Man einigte sich also darauf eine Website zu erstellen, die anderen Arbeitslosen in der gleichen Situation Mut machen sollte.
Wo wir hinwollten wussten wir jetzt also – aber wie geht man vor, um dorthin zu gelangen? Aber, keine Angst, unser Schiff hatte ja einen Lotsen an Bord (unsere Dozentin), der uns letztendlich immer wieder ins sichere Fahrwasser zurück führte und uns half alle Klippen und Untiefen sicher zu umschiffen.
Den Vergleich mit dem Meer finde ich durchaus nicht unpassend, denn diese acht Wochen haben uns oft an schweren Seegang erinnert. Manchmal ist man, voller Euphorie, oben auf dem Wellenkamm, hat den Überblick und es flutscht nur so, dann rutscht man wieder ab ins tiefe Wellental, wird überspült und findet den Weg nicht mehr. Um dann wieder nach oben gespült zu werden, muss man Ballast abwerfen. Das haben auch wir getan. Anfangs nimmt man sich einfach zu viel vor. Dann besteht die Gefahr, dass man sich verzettelt und dann ist alles irgendwie „nix halb´s und nix ganz´“, wie der Schwabe zu sagen pflegt.
Aber letztendlich haben wir doch unseren eigenen Weg gefunden und unser Projekt auf die Beine gestellt – und wir sind stolz darauf, so wie es ist, in all seiner Unvollkommenheit. Wir sind keine Profis, aber wir haben uns Mühe gegeben. Das Gefühl gemeinsam etwas geschaffen zu haben, war wichtig für unser Ego und hat uns nach langer Zeit wieder einmal das Gefühl gegeben etwas leisten zu können. In der Gemeinschaft konnten wir uns auf unsere Stärken und Kompetenzen besinnen und sie ganz gezielt im Rahmen des Projekts einbringen. Das hat Spaß gemacht und uns als Menschen wieder eine neue, positive Wertigkeit verliehen – und das erinnert mich doch wiederum, in etwas abgeänderter Form, an Marc Aurels Aussage ….
„Unser Leben ist, was unser Denken (und Handeln) daraus macht.“
Erika Ruf-Sansi

Ein Kurs - Ein Team - Ein Projekt II

Aber vielleicht sollte ich jetzt erst einmal erzählen was denn dieses Projekt überhaupt ist, und worum es dabei geht.
Wie der interessierte Leser wohl schon geahnt hat, sind wir eine Gruppe von älteren (50 plus) Langzeit-Arbeitslosen aus dem Raum Heilbronn.
Das  Jobcenter hatte uns angeboten, an einer achtwöchigen Maßnahme teilzunehmen, in der es darum gehen sollte, eine Projektarbeit zu erstellen – Thema frei wählbar. Außerdem sollte es auch einmal pro Woche Sportunterricht geben und wir dürften zudem auch unsere künstlerische Ader ein bisschen ausleben (der eine oder andere meinte allerdings, er müsse sich erst mal auf die Suche nach dieser Ader begeben, sie sei ihm bisher unbekannt    gewesen …). Na, trotz allem, das hört sich doch gut an dachten wir, da machen wir doch glatt mit.
Natürlich besteht nun die vornehmliche Aufgabe des Jobcenters nicht darin, sich um die kreative Freizeitgestaltung ihrer „Kunden“ zu kümmern. Deshalb war die einzige Bedingung, dass die Projektarbeit im weitesten Sinne etwas mit dem Arbeitsmarkt zu tun hat – denn in den wollten wir ja schließlich alle wieder zurück!
Das haben wir dann auch eingesehen und uns somit frischen Mutes ans Werk gemacht:
Aber, wie der Volksmund schon sagt: „Aller Anfang ist schwer.“ Und wir mussten feststellen: da hat der Volksmund recht!
Also, war zuerst einmal „brainstorming“ angesagt. Und wie macht man heutzutage so etwas? Man recherchiert erst mal im Internet. Thema: Arbeitslosigkeit. Und - was haben wir gefunden? Nur Negativbeispiele! Wir haben entschieden: genau das wollen wir nicht. Gejammert wird doch schon genug.
Wir alle wissen, wie schwierig unsere Situation oftmals ist, sowohl im finanziellen wie auch im sozialen Bereich. Wir wissen, wie deprimierend eine langjährige Arbeitslosigkeit sein kann, wie wertlos wir uns manchmal vorkommen, wenn uns anscheinend niemand mehr braucht und keiner mehr haben will.
Das alles sind Fakten. Aber unser Plan war eigentlich von Anfang an: wir wollen diesen Fakten etwas Positives entgegen setzen. Und um jetzt mal kurz philosophisch zu werden, schon der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel sagte:
„Unser Leben ist, was unser Denken daraus macht.“


Fortsetzung folgt...

Freitag, 21. Oktober 2011

Ein Kurs - Ein Team - Ein Projekt I

Es ist 8.30 Uhr an einem sonnigen Montagmorgen. Ich stehe vor einem etwas angegrauten Industriegebäude mit einem riesigen, modern anmutenden, gläsernen Treppenhaus. Ich zähle eins, zwei, drei, vier … ich beschließe die Anzahl der Treppen nicht weiter zu zählen und halte stattdessen nach dem Aufzug Ausschau. Zu meinem Erstaunen scheint die Moderne allerdings am Aufzug Halt gemacht zu haben – es gibt nämlich keinen!
Also doch Treppen zählen – sechs Treppen, sprich 64 Stufen bis in den zweiten Stock zur Anmeldung. Dort höre ich, dass mein Kurs „Impulse 50 plus“ im ersten Stock stattfindet. Also wieder 32 Stufen runter – und das alles mit meiner Kniearthrose. Nachdem ich mich dann auch noch den zehn (gefühlte 100) Meter langen Gang entlang geschleppt habe, erreiche ich endlich unser Klassenzimmer.
Dort stehen schon die Dozentin und die Betreuerin vom Jobcenter bereit und ein kleines, um nicht zu sagen ein sehr kleines, Häufchen von Mitstreitern und (zwangsläufig) Altersgenossen. Außer mir noch zwei weitere Frauen und ein Mann. Intuitiv empfinde ich einen Anflug von Mitleid für ihn – allein unter Frauen, Junge, das wird ´ne harte Zeit!
Die Betreuerin vom Jobcenter kenne ich ja schon – eine reizende junge Frau, die auch noch mein Hobby mit mir teilt (Schnäppchenjagd auf Flohmärkten …). Die Dozentin ist studierte Psychologin, arbeitet im Coaching-Bereich und hat sich als Glücksgriff erwiesen.
Wir haben beschlossen, uns innerhalb der Gruppe zu duzen – natürlich nicht unsere Dozentin, obwohl es da am Nötigsten gewesen wäre. Ihren Namen konnte man nur mit der richtigen Betonung jugendfrei aussprechen … möchte darauf jetzt allerdings nicht weiter eingehen …
Nun, wer sind denn meine Mitstreiter? Da ist zuerst einmal Julia. Sie ist ein bisschen flippig, trägt eine Schlabberhose mit Schlabberröckchen drüber und hat einen wild verwegenen Lockenkopf. Die Gedanken und Emotionen unter dem Lockenkopf sind genauso wild, verwegen, tiefgründig, manchmal vielleicht auch etwas wirr, vor allem aber musisch und kulturell geprägt – aber mir gefällt sie! Ich mag nun mal etwas exzentrische Menschen.
Da wäre noch unsere Karin. Sie ist einerseits zwar sehr ruhig und zurückhaltend, kann ihrer Meinung aber durchaus klar und deutlich Ausdruck verleihen. Manchmal denke ich, sie ist das berühmte „stille Wasser“, denn wir entdecken immer wieder neue interessante Seiten an ihr.
Und der „Hahn im Korb“, unser Bernd? Ich hätte mir wohl keine Sorgen um ihn machen müssen – er vertritt seine Spezies souverän, erträgt mit -  mehr oder weniger - Geduld den stundenlangen Redeschwall seiner „Mitschwestern“ und ist immer wieder erstaunt darüber, wie lange man sich doch über die emotionalen Befindlichkeiten eines jeden einzelnen auslassen kann, wie zu Herzen gehend doch angeblich manche Gedichte sind, wie  schööön doch manche Bilder und, und, ….
Aber halt, bei einer Sache wird auch sein starkes Männerherz schwach – wenn es um die Musik geht. Er spielt nämlich Gitarre, sogar ab und an in einer Band und hat uns in den Pausen auch schon des Öfteren mit seinem Können beglückt.
Aber das ist noch nicht alles – er verfügt auch über ein Wissen, das unserem Projekt erst den nötigen Pfiff verliehen hat – er kann eine Website erstellen!
Im Laufe der nächsten beiden Wochen hat unser kleines Team dann doch noch ganz massive männliche Verstärkung bekommen – Helmut, Achim und Haki.
Zuerst stieß Helmut zu uns. Eigentlich ist er ja Gas- Wasserinstallateur. Aber was der Mann so alles in seiner Freizeit hämmert und baut – faszinierend! Ihr müsst Euch unbedingt die Bilder seiner Freizeitaktivitäten ansehen (findet ihr in seinem Kurzprofil).
Unser Achim? Dem sitzt doch tatsächlich der Schalk im Nacken. Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass diese Schützenvereinsmitglieder eher stur und verbissen sind – aber nein! Womit einmal mehr bewiesen wäre – alles nur Vorurteile! 
Schließlich hat noch Haki unser Team vervollständigt. Er kommt aus dem Kosovo, lebt aber schon seit fast dreißig Jahren in Deutschland und kann auf eine wechselvolle Lebensgeschichte zurückblicken.

Fortsetzung folgt....

Bringt die Zukunft uns Älteren wieder Arbeit?

Wie sieht es heute in den Betrieben aus :

Wir beginnen unser Arbeitsleben in jungen Jahren, sind voller Kraft und Saft, engagieren uns für den Betrieb und unsere Arbeit - kurz: wir hängen uns so richtig rein, sind auch in der Freizeit jederzeit per Handy für die Firma erreichbar. Natürlich sind Überstunden kein Problem - wir wissen ja wie wichtig die Wettbewerbsfähigkeit für unser Unternehmen ist und damit natürlich auch die Sicherheit unseres Arbeitsplatzes.

Die Jahre gehen dahin und damit auch unsere körperliche Belastbarkeit, die ersten Beschwerden kündigen sich an. Wir fühlen uns psychisch und physisch verbraucht und sind es in den meisten Fällen auch. Was nun ? Für unser Unternehmen sind wir jetzt nur noch ein “Artikel mit Materialfehlern”. In der Produktion werden solche Artikel aussortiert und verschrottet - und wir werden das Gefühl nicht los: das geschieht jetzt auch mit uns!

Warum auch nicht - es sind ja genügend “fehlerfreie Artikel”, sprich junge, unverbrauchte Mitarbeiter, am Markt zu haben ….. und plötzlich finden wir uns wieder im Heer der älteren Langzeitarbeitslosen: Generation 50+, abhängig von Hartz IV …


Wird das so bleiben ??  -  Es kann nicht so bleiben !!  Warum ??

Weil :
  • sich die Alterszusammensetzung in unsere Gesellschaft verändert. Das bedeutet ältere Arbeitnehmer werden wieder zu einem wichtigen Faktor auf dem Arbeitsmarkt um die entstehenden Personallücken zu füllen.
  • zukunfsorientierte Unternehmen stellen schon heute die Weichen. Hier wurden schon vielversprechende Modelle entwickelt und teilweise sogar schon umgesetzt.
              10 Goldene Regeln vom Demographie Netzwerk    
               Herausforderungen im Personalmanagement


In Zukunft könnte unser Arbeitsleben also so aussehen :
  • Ältere Arbeitnehmer nehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil.
  • Es gibt in den Betrieben ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das alle Mitarbeiter während ihres ganzen Berufslebens betreut. Im Betrieb werden für alle Kurse zur   Gesundheitsvorsorge und Prävention angeboten.
  • Es gibt Ruheräume, die in den Pausen aufgesucht werden können.
  • Arbeitsplätze sind den ergonomischen Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeiter angepasst.
  • In jeder Abteilung, in jedem Team arbeiten Ältere, deren Rat gefragt ist, denn man möchte den Wissenstransfer gewährleisten.
  • Für uns Ältere besteht die Möglichkeit die Arbeitszeit zu reduzieren und entsprechend unserer Leistungsfähigkeit zu arbeiten.
  • Wir Ältere können entscheiden wann und wie wir in die Rente gehen. Es gibt flexible Modelle für den Ausstieg aus dem Arbeitsleben.

Erika Ruf-Sansi

Habe ich eine neue Heimat?

Interview mit unserem Freund Haki
Jahrgang 1954
 

1.  Weshalb bist du nach Deutschland gekommen?
Wie jeder junge Mensch träumte auch ich davon eigenes Geld zu verdienen. Da es in meinem Land hierzu kaum eine Möglichkeit gab, versuchte ich im Ausland Arbeit zu finden. 1973 bin ich dann nach Deutschland gereist.

2.   Wie war es am Anfang und hast du gleich Arbeit gefunden?
Aller Anfang ist schwer – besonders in einem fremden Land, und sich erfolgreich zu integrieren braucht eben seine Zeit.
Aber im August 1973 habe ich angefangen bei der Firma Voland (Betonwerk) zu arbeiten.

3.   Hast du deine Heimat vermisst?
Ja sogar sehr! Angangs hatte ich sehr schlimmes Heimweh. Die Menschen hier haben eine ganz andere Mentalität und daran musste ich mich erst gewöhnen.

4.   Wo war Deine Frau?
Eigentlich wollte ich möglichst bald wieder zurück, deshalb ist meine Frau auch zuerst in meiner Heimat, in Albanien, geblieben. Erst 1996 kam sie dann mit den Kindern nach Deutschland.

5.   Wie habt Ihr als Familie leben können?
Das war natürlich nicht einfach. Aber ich habe jedes Jahr meinen Urlaub, im Sommer und an Weihnachten, bei meiner Familie in Albanien verbracht.

6.   Der Balkan-Krieg hat viel zerstört. Wart ihr auch davon betroffen?  
Mein Haus wurde komplett zerstört. Alles was ich in jahrelanger Arbeit aufgebaut hatte, wurde mit einem Schlage zunichte gemacht. Trotz allem bin ich aber dankbar, dass meiner Familie nichts passiert ist.

7.   Wie ist es heute wenn Du an Deine Heimat denkst?
Ich fahre immer wieder gerne in meine Heimat, weil ich mich immer freue, wenn ich meine Angehörigen und meine alten Freunde wiedersehen kann.

8.   Wie hast Du Dich in Deutschland eingelebt?
Da ich schon immer gerne Sport getrieben habe, habe ich mich sehr schnell auf die Suche nach einem Sportverein gemacht und bin in der Ringer-Abteilung gelandet. Von 1974-1982 war ich dann aktiver Ringer und habe an mehreren Turnieren teilgenommen. Im Verein konnte ich Kontakte zu deutschen Sportkameraden knüpfen und mich dadurch auch in der deutschen Sprache üben. Als dann meine Familie auch in Deutschland war und die Kinder hier zur Schule gingen, fiel uns die Integration noch leichter, und die Kinder konnten uns Eltern mit der deutschen Sprache helfen. Zwischenzeitlich ist Deutschland für uns alle zur Heimat geworden.

9.   Wie bist Du eigentlich arbeitslos geworden?
Nach 35 Jahren Arbeit musste meine Firma Insolvenz anmelden, deshalb wurde ich im Mai 2007 arbeitslos. Seit dem suche ich – mit Unterbrechungen – wieder eine Arbeit.

10. Was willst Du noch machen?
Am liebsten würde ich noch ein paar Jährchen arbeiten, allerdings aufgrund meiner Krankheiten nur noch in Teilzeit. Ich würde gerne noch viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen und einmal jährlich in meine Heimat fahren. Aber leben möchten wir in Deutschland, denn schließlich haben wir hier den größten Teil unseres Lebens verbracht und hier ist unser zu Hause.

Nimm das Leben nicht so ernst ...

I´m not a super- but a selfmadewoman

Erika Ruf-Sansi,  Jahrgang 1950

Mein Schwerpunkt :      Alles rund um den Einkauf und die Warenwirtschaft

Ich habe die Naturkostwelt
durch alle Abteilungen entdeckt,
jetzt weiß ich, was wirklich zählt,
denn ich hab´s voll gecheckt.

Ob Warenwirtschaft, Einkauf, Verkauf
Was immer es ist – ich hab´s noch drauf!
Ob Deutsch, ob Englisch – wie hätten Sie´s gern?
Ist beides möglich, mach ich beides gern!

Ob junge Spritzer, alte Knacker,
ich kann mit allen und halt´ mich wacker.
Drum würd´ ich so gern Ihren Laden schmeißen,
denn eins ist sicher – ich kann noch was reißen!

Wo sind die Personaler, die sich noch was trau´n
und ins Team integrieren auch ältere Frau´n?
Also, packen wir´s an, tun wir´s gemeinsam
Und bleiben wir beide nicht länger einsam …

Die Arbeit wartet – ich bin bereit,
Auf los geht´s los – es eilt die Zeit …

… wer einen ernsthaften Lebenslauf möchte – bitte anfordern


Donnerstag, 20. Oktober 2011

Neue Wege gehen - nicht nur für den Beruf leben

die kreative Ader ausleben:
  • in der Wohnungsgestaltung
  • in der Haus- und Gartengestaltung

Thema Bäume in der Wohnung


kreative Tischgestaltung mit Baum


Gestaltungen rund um Haus und Garten - schneller Zugang zum Garten



gestaltet von Helmut - Jahrgang 1960 - Gas-/Wasserinstallateur

Blog für Menschen über 50 - ohne Arbeit

Wir sind eine Gruppe von älteren Arbeitslosen, die anderen (älteren und jüngeren) Arbeitslosen Mut machen will.

Für uns bedeutet „Mut machen“ folgendes :

-          Am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben.
-          Auch mal quer zu denken, um eventuell ganz neue Wege zu gehen.
-          Auch mit wenig Geld ein erfülltes und positives Leben zu führen.

Neugierig geworden? 
Schaut nach was wir empfehlen und profitiert von unseren Erfahrungen …

Wie kam es zu diesem Blog?

Projektgruppe Impulse 50 Plus - Heilbronn

Wir sind eine Gruppe von arbeitslosen älteren Menschen zwischen 50 und 61 Jahren, die sich bei einem Fortbildungskurs über das Jobcenter getroffen haben.

Alle haben wir jahrelang gearbeitet und sind im Alter aus den verschiedensten Gründen arbeitslos geworden.

Wir sollten im Rahmen des Kurses ein gemeinsames Projekt bearbeiten, das einen Bezug zum Arbeitsleben hat, das uns Spaß macht und wieder neuen Mut für die Arbeitssuche geben soll.

Sehr schnell war uns klar, dass wir über die Situation von Hartz IV Empfängern schreiben wollten, wir unsere Erfahrungen weitergeben und mit anderen teilen wollten.

So entstand unser Blog sowie eine Internetseite. Wir würden uns wünschen, dass diese Seite rege genutzt wird, dass sich weitere Arbeitslose mit Beiträgen oder auch nur mit Kommentaren beteiligen.

Wer gerne einen Beitrag zu unserem Blog schreiben möchte:
Senden Sie Ihren Textbeitrag an C.Fickenscher: gfm.methoden@gmail.com

Wenn der Beitrag zu unserem Blog passt, werden wir ihn mit Namensangabe veröffentlichen

Carla Fickenscher