Freitag, 28. Oktober 2011

Ein Kurs - Ein Team - Ein Projekt II

Aber vielleicht sollte ich jetzt erst einmal erzählen was denn dieses Projekt überhaupt ist, und worum es dabei geht.
Wie der interessierte Leser wohl schon geahnt hat, sind wir eine Gruppe von älteren (50 plus) Langzeit-Arbeitslosen aus dem Raum Heilbronn.
Das  Jobcenter hatte uns angeboten, an einer achtwöchigen Maßnahme teilzunehmen, in der es darum gehen sollte, eine Projektarbeit zu erstellen – Thema frei wählbar. Außerdem sollte es auch einmal pro Woche Sportunterricht geben und wir dürften zudem auch unsere künstlerische Ader ein bisschen ausleben (der eine oder andere meinte allerdings, er müsse sich erst mal auf die Suche nach dieser Ader begeben, sie sei ihm bisher unbekannt    gewesen …). Na, trotz allem, das hört sich doch gut an dachten wir, da machen wir doch glatt mit.
Natürlich besteht nun die vornehmliche Aufgabe des Jobcenters nicht darin, sich um die kreative Freizeitgestaltung ihrer „Kunden“ zu kümmern. Deshalb war die einzige Bedingung, dass die Projektarbeit im weitesten Sinne etwas mit dem Arbeitsmarkt zu tun hat – denn in den wollten wir ja schließlich alle wieder zurück!
Das haben wir dann auch eingesehen und uns somit frischen Mutes ans Werk gemacht:
Aber, wie der Volksmund schon sagt: „Aller Anfang ist schwer.“ Und wir mussten feststellen: da hat der Volksmund recht!
Also, war zuerst einmal „brainstorming“ angesagt. Und wie macht man heutzutage so etwas? Man recherchiert erst mal im Internet. Thema: Arbeitslosigkeit. Und - was haben wir gefunden? Nur Negativbeispiele! Wir haben entschieden: genau das wollen wir nicht. Gejammert wird doch schon genug.
Wir alle wissen, wie schwierig unsere Situation oftmals ist, sowohl im finanziellen wie auch im sozialen Bereich. Wir wissen, wie deprimierend eine langjährige Arbeitslosigkeit sein kann, wie wertlos wir uns manchmal vorkommen, wenn uns anscheinend niemand mehr braucht und keiner mehr haben will.
Das alles sind Fakten. Aber unser Plan war eigentlich von Anfang an: wir wollen diesen Fakten etwas Positives entgegen setzen. Und um jetzt mal kurz philosophisch zu werden, schon der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel sagte:
„Unser Leben ist, was unser Denken daraus macht.“


Fortsetzung folgt...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen