Freitag, 21. Oktober 2011

Bringt die Zukunft uns Älteren wieder Arbeit?

Wie sieht es heute in den Betrieben aus :

Wir beginnen unser Arbeitsleben in jungen Jahren, sind voller Kraft und Saft, engagieren uns für den Betrieb und unsere Arbeit - kurz: wir hängen uns so richtig rein, sind auch in der Freizeit jederzeit per Handy für die Firma erreichbar. Natürlich sind Überstunden kein Problem - wir wissen ja wie wichtig die Wettbewerbsfähigkeit für unser Unternehmen ist und damit natürlich auch die Sicherheit unseres Arbeitsplatzes.

Die Jahre gehen dahin und damit auch unsere körperliche Belastbarkeit, die ersten Beschwerden kündigen sich an. Wir fühlen uns psychisch und physisch verbraucht und sind es in den meisten Fällen auch. Was nun ? Für unser Unternehmen sind wir jetzt nur noch ein “Artikel mit Materialfehlern”. In der Produktion werden solche Artikel aussortiert und verschrottet - und wir werden das Gefühl nicht los: das geschieht jetzt auch mit uns!

Warum auch nicht - es sind ja genügend “fehlerfreie Artikel”, sprich junge, unverbrauchte Mitarbeiter, am Markt zu haben ….. und plötzlich finden wir uns wieder im Heer der älteren Langzeitarbeitslosen: Generation 50+, abhängig von Hartz IV …


Wird das so bleiben ??  -  Es kann nicht so bleiben !!  Warum ??

Weil :
  • sich die Alterszusammensetzung in unsere Gesellschaft verändert. Das bedeutet ältere Arbeitnehmer werden wieder zu einem wichtigen Faktor auf dem Arbeitsmarkt um die entstehenden Personallücken zu füllen.
  • zukunfsorientierte Unternehmen stellen schon heute die Weichen. Hier wurden schon vielversprechende Modelle entwickelt und teilweise sogar schon umgesetzt.
              10 Goldene Regeln vom Demographie Netzwerk    
               Herausforderungen im Personalmanagement


In Zukunft könnte unser Arbeitsleben also so aussehen :
  • Ältere Arbeitnehmer nehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil.
  • Es gibt in den Betrieben ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das alle Mitarbeiter während ihres ganzen Berufslebens betreut. Im Betrieb werden für alle Kurse zur   Gesundheitsvorsorge und Prävention angeboten.
  • Es gibt Ruheräume, die in den Pausen aufgesucht werden können.
  • Arbeitsplätze sind den ergonomischen Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeiter angepasst.
  • In jeder Abteilung, in jedem Team arbeiten Ältere, deren Rat gefragt ist, denn man möchte den Wissenstransfer gewährleisten.
  • Für uns Ältere besteht die Möglichkeit die Arbeitszeit zu reduzieren und entsprechend unserer Leistungsfähigkeit zu arbeiten.
  • Wir Ältere können entscheiden wann und wie wir in die Rente gehen. Es gibt flexible Modelle für den Ausstieg aus dem Arbeitsleben.

Erika Ruf-Sansi

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